Pandolfis Consort
Elżbieta Sajka, Violetta und Künstlerische Leitung
Ingrid Rohrmoser, Violine
Günter Schagerl, Violoncello
Hermann Platzer, Theorbe
Kurt Georg Hooß, Cembalo
Frauen und Kreativität- das scheint vielen unserer männlichen (und leider auch weiblichen….) Zeitgenossen immer noch ein Widerspruch! Komponistinnen des 17. und 18. Jahrhunderts, die es in einem bis heute männlich dominierten Betätigungsfeld schafften mit ihren Werken für Aufsehen zu sorgen, stehen deshalb im Mittelpunkt eines aktuellen Programms des Alte-Musik-Ensembles Pandolfis Consort. Obwohl mittlerweile fast alle Berufe Frauen offenstehen, müssen immer noch Hindernisse überwunden werden. Hierbei können die Lebenswege von jenen, denen dies schon vor mehreren hundert Jahren gelang, ermutigen und als Vorbild dienen.
Das Programm „Frauen“ präsentiert Triosonaten und Sonaten von Isabella Leonarda (1620-1704), Élisabeth-Claude Jacquet de la Guerre (1665-1729) und einer spätbarocken Komponistin, die es vorzog ihre Werke anonym unter dem Namen Mrs. Philharmonica zu veröffentlichen. Drei völlig verschiedene Schicksale von Frauen, die sich in einer außergewöhnlichen musikalischen Begabung treffen, es jedoch nicht im selben Maße schafften, gesellschaftliche Konventionen zu durchbrechen.
Indem wir die Werke dieser Komponistinnen immer wieder auf unsere Programme setzen, wollen wir ihre hohen kompositorischen Qualitäten einem interessierten Publikum hörbar machen und fragen, warum sie trotz ihres außerordentlichen Talents auch heute noch in den Programmen der Konzertveranstalter nur ein Nischendasein fristen.